Robert Ryman

amerikanischer Maler; Vertreter der "analytischen Malerei"; Werke: häufig quadratische weiße, oft in Serien hergestellte Gemälde; zuvor farbige Abstraktionen und Papierarbeiten (Zeichnung, Radierung, Lithographie, Siebdruck)

* 30. Mai 1930 Nashville/TN

† 8. Februar 2019 Manhattan/NY

Herkunft

Robert Tracy Ryman wurde 1930 in Nashville/Tennessee als Sohn eines Versicherungskaufmanns und einer Lehrerin und Amateurpianistin geboren.

Ausbildung

R. besuchte 1948/1949 das Tennessee Polytechnic Institute und studierte 1949/1950 am George-Peabody-College for Teachers Musik. 1950-1952 diente er in der Armee und war Mitglied eines Armeemusikorchesters während des Korea-Krieges. Mit dem Berufswunsch Jazzmusiker (Tenorsaxophon) kam er 1952 nach New York, wo er bei dem Jazz-Pianisten Lenny Tristano in die Schule ging. Als Maler ist war Autodidakt.

Wirken

1952-1954 arbeitete R. zum Broterwerb als Aufseher im New Yorker Museum of Modern Art und fand dort über die Begegnung mit den Klassikern der frühen Moderne selbst zur Malerei. Hingezogen fühlte er sich vor allem zu Henri Matisse, aber auch Mark Rothko, Barnett Newman und Piet Mondrian verdankt er prägende Anregungen. Zu Jahresende 1954 gab R. die Musik auf, um sich ganz auf die Malerei zu konzentrieren. In seinen frühen farbigen Abstraktionen der 1950er Jahre erprobte er Materialien und Gestaltungsmittel, und in seinen ab 1963 entstandenen Papierarbeiten spielte ...